Coaching und seine Definition

Wenn man von Coaching spricht, geht es sowohl um berufliche als auch um private Begleitung eines Coachee von einem Coach. Diese beiden stehen in einem interaktiven Verhältnis zueinander, d. h. hier steht keiner über dem anderen, sondern der Coach und der Coachee arbeiten zusammen auf der gleichen Ebene. Die berufliche Begleitung steht bei einem Coaching immer im Vordergrund, kann aber die private Seite nicht außer Acht lassen, da sie sich gegenseitig bedingen. Bei einem Coaching werden dem Coachee keine Lösungen präsentiert, sondern mit ihm gemeinsam erarbeitet. Es handelt sich also bei einem Coaching nicht um eine Fachberatung oder Therapie, sondern um eine Erarbeitung von Lösungsansätzen.

Durch die Einbeziehung der Persönlichkeit des Coachee ist vonseiten des Coachs eine Verschwiegenheit und Diskretion von Nöten. Nur so ist es dem Coachee möglich, sich auf den Coach einzulassen und ihn nicht als Gefahrenträger von Informationen zu werten. Natürlich setzt ein Coaching eine Freiwilligkeit und Bereitschaft des Coachees voraus. Das oberste Ziel des Coachings ist immer, dass ein gewisser Grad an Selbstreflexion und Wahrnehmung erreicht wird. So kann die Verantwortung und die Bewusstwerdung wachsen und neue Lösungsmöglichkeiten erkannt und umgesetzt werden.

Der Coach sollte bei Beginn seiner Tätigkeit dem Coachee sein Konzept darlegen. So ist eine gute Mitarbeit und ein gutes Verständnis des Coachees am ehesten gewährleistet. Je besser das Konzept ausgearbeitet ist, desto besser kann der Zeitraum bestimmt werden, in dem das Coaching stattfinden soll. Das ist um so wichtiger, als dass ein Coaching immer das Prinzip der Unabhängigkeit verfolgt. Dabei kommt es jetzt drauf an, an wen das Coaching sich richtet. Hier gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, angefangen von Einzel-Coaching bis hin zum Gruppen-Coaching. Um die Unabhängigkeit des Coachees bestmöglich zu erreichen, wird eine ideologische Gemeinsamkeit zwischen dem Coach und dem Coachee erarbeitet. Diese beinhaltet sowohl die psychologischen Aspekte wie Erwartungen, Befürchtungen, ein “Sich-einlassen” und Grenzen als auch die Bestandteile wie Zeitfaktor, angewandte Methoden und mögliche Ziele.

Da die Aufgabenfelder eines Coachs sehr vielfältig sind und sich außerdem oftmals überlappen, ist ein fundiertes Wissen im Bereich Psychologie und Betriebswirtschaft ebenso wichtig wie Managementführung und Personalentwicklung.